Besuch des Kunst-Grundkurses Q1 in der Ausstellung “Listen to the Echo” von William Kentridge im Museum Folkwang
Nach einer intensiven Unterrichtsreihe zu William Kentridge – einem der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler und zudem Zentralabiturkünstler – hatte der Kunst-Grundkurs der Q1 am 18.11.25 die besondere Gelegenheit, seine Werke im Rahmen der Ausstellung “Listen to the Echo” im Museum Folkwang in Essen unmittelbar zu erleben.
Zuvor hatten sich die Schüler*innen im Unterricht umfassend mit Kentridges künstlerischer Sprache auseinandergesetzt: mit seinen politischen und autobiografischen Themen, seinen charakteristischen Kohlezeichnungen, dem Prinzip des Zeichnens als „Thinking in Motion“ sowie seinen einzigartigen Stop-Motion-Filmen. Jede*r Schüler*in entwickelte im ersten Quartal einen eigenen, sehr aufwändigen Stop-Motion-Film auf Basis von selbst gezeichneten Kohlebildern – inhaltlich zum Thema Nostalgie, formal eng an Kentridges Arbeitsweise angelehnt.
Der Besuch der Ausstellung bildete nun den Höhepunkt der Reihe. Die Möglichkeit, einen Künstler, dessen Werk im Zentralabitur eine zentrale Rolle spielt, quasi „live“ und in großer Vielfalt zu sehen, wirkte (hoffentlich 🙂 motivierend, emotional intensiv und inspirierend für das weitere künstlerische Arbeiten.
Abgerundet wurde die Exkursion durch einen praktischen Collage-Workshop in den Räumen des Museum Folkwang. Hier konnten die Schüler*innen im Anschluss an die Ausstellungserfahrung das Thema Collage – das demnächst im Unterricht mit John Heartfield sowie politischen Fotomontagen weitergeführt wird – direkt kreativ erproben. Die Atmosphäre des Museums, die fachkundige Anleitung und das konzentrierte Arbeiten machten den Workshop zu einem gelungenen Abschluss der Exkursion.
Begleitend zum Artikel sind Fotos und der QR Code zu einigen Schüler*innenarbeiten bereitgestellt, die in ihrer Bildsprache besonders nah an Kentridges Ästhetik herankommen und die intensive Auseinandersetzung des Kurses auf eindrucksvolle Weise sichtbar machen.
Wie schön, dass wir solche besonderen Lernerfahrungen gemeinsam machen dürfen – und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Kunstexkursion.
Pascal Vallée