
Besuch der interaktiven Ausstellung zum Thema Gewalt
Am 27.11.2014 besuchten unsere 7. Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen (Frau Köpke, Frau Kruse, Frau Reckeweg) und Herrn Kehl (Schulsozialarbeiter) für einen Vormittag die „Interaktive Ausstellung zum Thema Gewalt“, die von der Stadt Krefeld (Bereich Kinder- und Jugendschutz) organisiert wurde.
Gewaltdarstellungen und Gewaltanwendungen sind im Alltag allgegenwärtig und zeigen sich in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen.
Ziel der interaktiven Ausstellung war es, den Kindern und Jugendlichen die vielfältigen Facetten des Themas vor Augen zu führen. Durch Mitmachaktionen, Workshops und Infostände sollten sich die Teilnehmer/innen intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und Handlungsstrategien entwickeln.
Zu Beginn der Veranstaltung gab es ein reges, unübersichtliches Treiben vor dem Freizeitzentrum Süd, das als Veranstaltungsort ausgewählt worden war. Doch schon bald kam Ordnung in das Chaos und wir wurden je nach Klasse in unterschiedliche Workshops eingeteilt. So besuchten wir entweder den von der Hochschule Niederrhein geleiteten Workshop „Gewalt im Alltag – Was würdest du tun?“ oder den vom Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung moderierten „Talk im Café“ bzw. den Workshop „Grenzüberschreitungen“ der Jugendgerichtshilfe.
Außerdem hatten alle Schüler/innen die Möglichkeit, die „Echt fair“-Ausstellung der BIG Prävention zu durchlaufen. An sechs Stationen mit den plakativen Namen „Gewaltig“, „Strittig“, „Ich und du“, „Mit Gefühl“, „Hilfe“ und „Mit Recht“ konnten die Teilnehmer/innen sich spielerisch und mit allen Sinnen selbstständig mit dem Thema „Gewalt“ auseinandersetzen. Durch die Einteilung in kleine Gruppen und ein Quiz zur Ausstellung war auch die Reflexion der individuellen Erfahrungen an den einzelnen Stationen gewährleistet. Den Schüler/innen gefiel vor allem das Handlungsorientierte der Ausstellung, berechtigte Kritik hatten sie an den Räumlichkeiten. Da viele Teile der interaktiven Ausstellung gemeinsam in einer großen Halle untergebracht waren, war die vorherrschende Lautstärke natürlich kontraproduktiv.
Die Stadt Krefeld plant weitere Veranstaltungen in dieser Form und wird sie sicherlich weiter ausreifen. Wir freuen uns, an diesem Pilotprojekt teilgenommen zu haben, weil wir davon überzeugt sind, dass es den Horizont unserer Schüler erweitert hat und freuen uns auf weitere Veranstaltungen dieser Art, nächstes Jahr zum Beispiel mit den neuen Siebtklässlern.
Nicola Reckeweg