Bericht von der Berlinfahrt 2018

Unsere Reise begann am 28. Oktober am Uerdinger Bahnhof um 6:30 Uhr.

20 Oberstufenschüler/-innen hatten die Möglichkeit fünf Tage lang, begleitet von Frau Hopmann (Leiterin der Fahrt) und Frau Reckeweg, Berlin in historischer und politischer Hinsicht zu erkunden.

Sobald wir am Hauptbahnhof angekommen waren, machten wir uns auf den Weg zum Jugendgästehaus. Nachdem die Zimmer eingerichtet worden sind und zu Mittag gegessen wurde, kamen wir zu unserem ersten Programmpunkt, einer Stadtführung durch Berlin. Allerdings machte uns der türkische Präsident Erdogan aufgrund seines Aufenthaltes in der Hauptstadt und daraus resultierenden Straßensperrungen einen Strich durch die Rechnung, so dass uns einige Orte, wie z.B. das Brandenburger Tor, nicht zugänglich waren. Daher startete unsere Führung am Checkpoint Charlie und führte uns durch Kreuzberg bis zur East Side Gallery.

Am Abend nutzten wir unsere Freizeit, um die Hackeschen Höfe zu durchlaufen. Dort endete der erste Tag.

Am nächsten Tag ging unsere Exkursion nach dem Frühstück bei der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße weiter. Hier erfuhren wir viel Interessantes über den Bau der Berliner Mauer bis hin zu ihrem Fall. Danach fuhren wir zum Notaufnahmelager Marienfelde, wo wir u.a. die Gelegenheit hatten, mit einem Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen.

Gegen Abend schauten wir uns dann im Parlamentsviertel einen 30-minütigen Film zur Geschichte Deutschlands an, wobei das Besondere war, dass man am einen Ufer der Spree auf Steinstufen saß und der Film am anderen Ufer auf das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus projiziert wurde. Anschließend beendeten wir den Tag mit einem Besuch beim Brandenburger Tor und einem Spaziergang bei nächtlicher Beleuchtung.

Der nachfolgende Tag begann mit einer Führung durch das STASI-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Die Führung, ebenfalls mit einem Zeitzeugen, welcher dort selber für vier Monate inhaftiert war, war sehr spannend und berührend. Unser nächster Programmpunkt für diesen Tag war der Besuch in der ehemaligen Stasizentrale. Dort konnten wir das Museum auf eigene Faust erkunden. Bis zum Abendessen hatten wir für den restlichen Tag Freizeit, um Berlin ein wenig zu durchschlendern.

Der vorletzte Tag startete mit einem freien Vormittag. Um 12 Uhr waren wir dann zum Mittagessen in der Bundestagskantine von Herrn Ansgar Heveling eingeladen und sprachen eine Stunde mit seiner wissenschaftlichen Mitarbeiterin über den vielseitigen und anstrengenden Arbeitsalltag eines Bundestagsabgeordneten. Dazwischen erhielten wir einen informativen Vortrag im Plenarsaal über die Abläufe im Bundestag.

Nach dem Besuch im Bundestag konnten wir uns glücklicher Weise das Fest zum Tag der deutschen Einheit anschauen und zudem noch am Abend im Ratibor Theater in Kreuzberg das Improvisationsstück der Theatergruppe „Gorillas“ durch Reinrufen mit beeinflussen.

Leider wurde der Termin im Bundeskanzleramt für den letzten Tag kurzfristig abgesagt. Wir nutzten daher die Zeit für eine Besichtigung im Tränenpalast am Bahnhof Friedrichstraße.

Unsere Reise endete um 12:51 Uhr, als der Zug pünktlich Richtung nach Heimat im Hauptbahnhof abfuhr.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Berlinfahrt für uns alle sehr bereichernd war und wir viel Neues erleben und lernen konnten.

Berlin ist eine vielseitige Stadt, in der man immer wieder Neues entdecken kann.

Wir empfehlen jedem die Stadt zu besuchen.

Emma Kreten und Laura Spyra, Q1