„Europa heißt Grenzen überwinden“ – Europa-Projekt vom 18.01. bis 19.01.20212

Unter diesem Motto stand das zweitägige Europa-Projekt, das nun schon im dritten Jahr am Stadtpark-Gymnasium durchgeführt wurde, angeboten von der Konrad-Adenauer-Stiftung.  Trotz Schulschließung und Covid 19? Ja, rein digital, von zu Hause aus, per Videokonferenz – auch in diesem Sinne Grenzen überwindend.

Die Schülerinnen und Schüler aus den Kursen Sowi LK bzw. GK von Herrn Voßwinkel und Herrn Zumbrink befassten sich einen ganzen Tag lang intensiv mit Fragen der Europäischen Union. Das Planspiel „Europa ein Zuhause geben” thematisierte die europäische Kulturpolitik und wurde von Isabel Hohmann und ihren Mitstreitern des Civic Instituts sehr kompetent geleitet. Und das alles durchgehend per Videokonferenz!

Dabei ging es konzentriert, sachkundig und durchaus kontrovers zu, wie es sich gehört, denn es galt den Rollen der Kommission, der Fraktionen des Europäischen Parlamentes sowie den im Ministerrat vertretenen Mitgliedsländern gerecht zu werden. Am Ende des Tages war die EU um ein wichtiges neues Gesetz zur Kulturpolitik reicher – natürlich nur im Planspiel – und die Schülerinnen und Schüler an Erkenntnissen, wie vielschichtig, aber auch sinnvoll die Entscheidungsprozesse in der EU sind.

Nach einem virtuellen Rundgang durch Brüssel unter sachkundiger Führung ging es am zweiten Projekttag in das Europäische Parlament. Hier führte uns ein Mitarbeiter digital durch das Hohe Haus und vermittelte uns viel Wissenswertes, nicht nur über die vielfältigen Aufgaben und Arbeitsweisen der Abgeordneten, sondern auch darüber, wie z.B. die Übersetzungen in alle 24 Amtssprachen der EU gelingt. Obwohl schon einiges in den Kursen zur Europäischen Union erarbeitet worden war, konnte man Neues erfahren. Höhepunkt des zweiten Tages war sicherlich das Gespräch mit Frau Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlamentes. Nachdem sie Einblicke in ihre zahlreichen Aufgaben, ihre Motivation als Politikerin und ihren Arbeitsalltag gewährte, beantwortete sie die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Ob es um die Diäten der Abgeordneten oder die Politik der EU gegenüber China ging, keine Frage blieb unbeantwortet.

Auch wenn die beiden Projekttage, mit Planspiel und Führungen, komplett auf Distanz durchgeführt werden mussten – so wurde uns die Europäische Union doch ein Stück nähergebracht.

Thomas Zumbrink