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TeachFuture – Zukunftsberuf Lehrer/in NRW am Berufskolleg

Aktionstage TeachFuture 2014 in Krefeld/Wuppertal

Meine Erfahrungen mit dem TeachFuture-Projekt

Mein Name ist Alina W. und ich besuche die 12. Jahrgangsstufe des Gymnasiums am Stadtpark. Es ist mein letztes Schuljahr und im Frühjahr 2015 strebe ich mein Abitur an.
Hat man das Abitur dann endlich in der Tasche, fragt man sich oft: Was will ich nun machen? Welche Chancen bieten sich mir eigentlich mit dem absolvierten Abitur? Welcher Beruf ist der überhaupt der Richtige für mich?
Um einen kurzen, aber informativen Einblick in das Schulwesen am Berufskolleg zu bekommen, bot das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen den Schülern und Schülerinnen gymnasialer Oberstufen die insgesamt drei Aktionstage „TeachFuture“ an, die den Zukunftsberuf des Lehrer bzw. der Lehrerin am Berufskolleg schmackhaft machen sollten.

Das Projekt vom 10.11.-12.11.2014 kooperierte mit dem BKU in Krefeld-Uerdingen, dem Berufskolleg Vera Beckers in Krefeld und der Bergischen Universität in Wuppertal. Wie ich überhaupt auf das Projekt gekommen bin?
Die Veranstalter sind zentral auf uns zugekommen und haben es uns das Projekt in unserer Schul-Aula vorgestellt. Viele meiner Mitschüler zeigten deutliches Desinteresse, doch für mich bot sich eine einmalige Chance, einen direkten Einblick in das Lehrerwesen zu bekommen. Wir trafen uns zu einem Vortreffen im ZfsL in Krefeld, wo die Gruppe sich zunächst einmal kennen lernen sollte. Es waren ca. 20 Schüler und Schülerinnen von verschiedenen Schulen zusammengekommen, wie z.B. vom BKU und vom Berufskolleg Vera Beckers selber, aber auch von Kempen und Düsseldorf waren Schüler vertreten, die vom Projekt erfahren hatten. Man konnte sehen, dass sich das Projekt herumgesprochen hat. Nicht nur das Kennenlernen, sondern auch die Vorstellung und der Ablauf des Projektes waren ein Thema an diesem Tag. Die Veranstalter waren sehr gut auf uns vorbereitet, erstellten Mappen und Namenskärtchen für uns, an denen wir uns orientieren konnten.

Die Aktionstage

Tag 1:

Wir versammelten uns an diesem Tag im ZfsL. Nervosität kam auf, denn nicht nur wir waren anwesend, sondern auch die Presse und Vertreter des Ministerium für Schule und Weiterbildung, der Bergischen Universität in Wuppertal, der Bezirksregierung in Düsseldorf sowie Lehrervertreter des BKU und des Berufskollegs Vera Beckers waren anwesend.

Herr Wille, der das Projekt leitete, bat mich ein kleines Interview für die Presse zu geben. Die Redakteurin der Zeitung unterhielt sich mit mir und zwei weiteren Schülern; ich erzählte ihr von meinen bisherigen Erfahrungen und von meinen Erwartungen an das Projekt und langsam wurde mir bewusst, dass meine berufliche Karriere eigentlich ganz nah war. Mein Interview wurde am nächsten Tag in der Zeitung veröffentlicht und es war interessant mitzuerleben, welche überregionale Bedeutung das Projekt hatte.

Wir unterhielten uns im Laufe des Tages in unseren Gruppen mit verschiedenen Lehrern vom BKU und vom Berufskolleg Vera Beckers und stellten mit den Lehrern den Unterrichtsplan für den nächsten Tag gemeinsam zusammen. Mir wurde bewusst, dass ein Lehrer viel mehr Aufgaben hat, als einfach nur in den Unterricht zu gehen und spontan die Schüler zu unterrichten. Nein, es steckt viel mehr dahinter.

Tag 2:

Ein Bustransfer fuhr uns abwechselnd zum Berufskolleg Vera Beckers und zum BKU, um den geplanten Unterricht mitzuerleben. Am Vera Beckers habe ich selbst einen Teil des Unterrichts eines Pädagogik Leistungskurses geleitet und es hat mir wirklich Freude bereitet.

Das BKU und das Berufskolleg Vera Beckers wurden uns nochmal im Allgemeinen vorgestellt und danach stand die gemeinsame Busfahrt nach Wuppertal zur Jugendherberge an. Abends fuhren wir zusammen in die Altstadt, aßen gemeinsam und man merkte schnell, dass sich langsam ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Gruppen gebildet hatte.

Tag 3:

Nach dem Frühstück fuhren wir in Taxis zur Universität. Uns wurden Einblicke in die Fächer der technischen beruflichen Fachrichtungen gezeigt, wie z.B. „Maschinen- und Fertigungstechnik“ und „Druck- und Medientechnik“. Zwischen den beiden Vorstellungen fuhren wir zusammen zur Studentenmensa.

Abschließend führten wir eine gemeinsame Reflexion über die gewonnenen Erkenntnisse der drei Aktionstage durch. Wir erhielten ein Zertifikat für die Teilnahme, machten noch einige Fotos und fuhren anschließend wieder nach Krefeld. Zusammenfassend muss ich sagen, dass mich die Aktionstage sehr positiv überrascht und mich vom Lehramt überzeugt haben. Ich würde dieses Projekt jederzeit nochmal machen und bereue meine Entscheidung nicht, dass ich teilgenommen habe. Den nächsten 12-ten Jahrgangsstufen würde ich das Projekt sehr ans Herzen legen, denn es gibt direkte Einblicke in den Beruf des Lehrers bzw. der Lehrerin und regt sehr zum Nachdenken über die eigene berufliche Karriere an. Ob ich letztendlich den Berufsweg am Berufskolleg auch einschlagen werde, weiß ich noch nicht.

A.W. (12)