Über eine israelisch-palästinensische Liebe

Ein Bild, das Kleidung, Person, Mobiliar, Im Haus enthält.  Automatisch generierte BeschreibungAm Donnerstag, dem 26.10.23 war der Jugendbuchautor Manfred Theisen bei uns zu Gast und las in der Aula für unsere 9. Klässler*innen aus seinem Buch „Checkpoint Jerusalem: eine Liebe in Zeiten des Terrors“. Dieses Werk ist erstmals 2004 und in einer Neuauflage 2016 erschienen. In Anbetracht der aktuellen Zustände rund um den Gazastreifen wird es nun sogar noch mal neu aufgelegt. Theisen erzählt die Liebesgeschichte des israelischen Mädchens Maya und des palästinensischen Jungen Amer in einer Art Romeo-und Julia-Geschichte. Der Checkpoint, einer von diversen militärischen Posten an der Grenze Israels, wird nicht nur zum physischen Hindernis, sondern auch zur Grenze dieser Liebe.

Die fiktive Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, die Theisen als Journalist und freier Schriftsteller auf seinen Reisen im Nahen Osten erlebt hat. Er war wirklich vor Ort und nicht nur das, sondern auch seine schülernahe Sprache und die Gabe, mitreißend zu erzählen, hatten zur Folge, dass knapp 90 Schüler*innen 90 Minuten lang gebannt an Theisens Lippen hingen. Theisen schlägt sich weder während der Lesung noch in seinem Buch auf die israelische oder palästinensische Seite. Vielmehr spricht er die Sprache der Menschlichkeit und verurteilt die Gewalt: „Wenn jemand leichtfertig über Krieg redet, den sollte man in den Kopf der Menschen lassen, die das erleben mussten.“

Theisen liest erneut am 1. Dezember für unsere Acht- und Zehntklässler. Da er so viel erlebt und zu erzählen hat, wird die neue Lesung der letzten sicherlich nur in ihrer Grundaussage gleichen.

Nicola Reckeweg