Politisch-historisches Forum

Ein Tag in Brüssel –Q2-Schüler erkunden das Parlament, den Rat und die City

Am 13. Januar 2025 unternahmen die beiden Sozialwissenschaften-Grundkurse unserer Schule gemeinsam mit dem Französisch-Kurs eine Exkursion nach Brüssel, um das Thema „Europäische Union“ hautnah zu erleben und zu vertiefen. Die Fahrt bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, die theoretischen Inhalte des Unterrichts durch praktische Erfahrungen zu ergänzen.

Nach einer frühen Abfahrt gegen 6:30 Uhr von der Schule erreichten wir gegen Vormittag die belgische Hauptstadt. Der erste Programmpunkt war ein Besuch im Europäischen Parlament. Nach einem Sicherheitscheck wurden wir von einem Mitarbeiter des Parlaments empfangen, der uns in die Arbeit und Struktur der Institution einführte.

Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Plenarsaals, wo die Abgeordneten aus den Mitgliedstaaten tagen.

Nach dem Vormittagsprogramm hatten wir Zeit, die Brüsseler Innenstadt auf eigene Faust zu erkunden. Einige von uns nutzten die Gelegenheit, um sich in der Zeit mit belgischen Pommes zu stärken.

An dieser Stelle teilten sich die Gruppen und der Französischkurs erkundigte zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Brüssel zu bieten hat. Darunter das Palais Royal, die Kathedrale St. Michael und St. Gudula und das Wahrzeichen der Stadt: das Manneken Pis.

Nach einer kurzen Waffelpause gingen wir dann shoppen und führten einige Interviews mit Einheimischen, um mehr über die Sprachenvielfalt im Lande zu lernen.

Der andere Teil der Gruppe führte der Weg zum Ratsgebäude, wo der Rat der Europäischen Union und der Europäische Rat tagen, einem weiteren zentralen Organ der EU. Dort besuchten wir einen Versammlungsraum, in dem ein Vortrag gehalten wurde, bei dem die Eigenschaften und die Funktionsweise der europäischen Union vertieft wurden.

Der Vortrag war sehr interaktiv gestaltet, sodass viele von uns bereits erlerntes Wissen zur EU anwenden konnten.

Nach zahlreichen Programmpunkten und gesammelten Eindrücken trafen wir wieder alle aufeinander.

Die Exkursion war eine gelungene Ergänzung zum Unterricht. Sie bot nicht nur spannende Einblicke in die Institutionen der Europäischen Union, sondern zeigte auch, wie wichtig Zusammenarbeit und Dialog zwischen den Staaten sind. Viele von uns haben durch diesen Tag ein besseres Verständnis für die komplexen Abläufe der EU gewonnen.

Theo Asensio und Pauline Litsch (Q2)

Ein prägender Tag im EL-DE-Haus: Die Q2 besucht die NS-Dokumentationsstätte Köln

Ein prägender Tag im El-DE-Haus: Die Q2 besucht die NS-Dokumentationsstätte Köln

Am 21.11.2024 hatte die Jahrgangsstufe Q2 unserer Schule die Gelegenheit, das EL-DE-Haus in Köln zu besuchen, die zentrale NS-Dokumentationsstätte der Stadt. Dieser eindrucksvolle Lernort, der einst das Hauptquartier der Gestapo war, bietet einen tiefgehenden Einblick in die Schrecken und die Mechanismen der NS-Diktatur.

Der Besuch begann mit einer informativen und berührenden Führung durch die Ausstellungen und die historischen Räume des Hauses. Besonders bewegend war die Besichtigung der Gefängniszellen im Keller, in denen zahlreiche Opfer der Gestapo inhaftiert waren. Die erhaltenen Inschriften an den Wänden gaben den Schülerinnen und Schülern einen unmittelbaren und persönlichen Zugang zu den Schicksalen der Opfer.

Nach der Führung hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, die Ausstellung eigenständig zu erkunden und sich intensiver mit einzelnen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Diese Phase der selbstständigen Erkundung bot Raum, um persönliche Eindrücke zu sammeln und individuelle Fragen zu vertiefen.

Der Tag im EL-DE-Haus war für alle Beteiligten ein prägendes Erlebnis. Er sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler nicht nur für die Leiden der Opfer des NS-Regimes, sondern zeigte auch die Bedeutung einer aktiven Erinnerungskultur auf.

Mit diesem eindrucksvollen Beitrag zur historischen Bildung wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Geschichte lebendig zu halten, um aus ihr für die Zukunft zu lernen. Wir danken dem Team des EL-DE-Hauses für die wertvolle Arbeit und die Möglichkeit, an einem solch eindrucksvollen Ort zu lernen.

Benjamin Freiwald

Gedenken an die Uerdinger Reichspogromnacht am 10.11.

Liebe Schülerinnen und Schüler, 

Liebe Eltern, 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

nun ist es 86 Jahre her, dass die Nationalsozialisten in Krefeld und ganz Deutschland jüdische Geschäfte plünderten und Synagogen schändeten und in Brand setzten. 

Im Januar begehen wir den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Beide Tage, der 9.11. –  bzw. in Uerdingen der 10.11. – und der 27.1. mahnen uns zum einen, der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken, und zum anderen, wie zerbrechlich die Demokratie ist und wichtig es ist, sie gegen Angriffe von außen und innen zu verteidigen. 

Deswegen laden wir Euch und Sie alle zusammen mit den Uerdinger Gemeinden St. Nikolaus und der evangelischen Gemeinde der Michaelskirche zum diesjährigen Pogromgedenken am 10.11. um 17h in die Kirche St. Peter in der Oberstraße ein. Schülerinnen und Schüler der Jgst. 10 haben das Gedenken im Rahmen des Religionsunterrichts vorbereitet. 

Mit freundlichen Grüßen 

Barbara Hopmann