Kulturelle Bildung

Musikkurse gehen ins Sinfoniekonzert

Einmal ins Konzert. Oberstufenschüler des Gymnasiums am Stadtpark besuchten mit Musiklehrerin Regine Maubach das 6. Sinfoniekonzert, um das Klangerlebnis der Niederrheinischen Sinfoniker im Seidenweberhaus kennenzulernen. Stücke von Puccini (Preludiosinfonico op.1), Rota (Klavierkonzert e-Moll), Martinu (Les Fresques de Piere della Francesca) und Casella (Italia Rhapsodie op.11)  ergaben ein abwechslungsreiches Programm. Zu sehen war ein hochengagierter Dirigent, Generalmusikdirektor Mihkel Kütson, der nicht nur den Musikern, sondern auch dem Publikum die Musik in mimischen und gestischen Ausdruckformen darstellte. – Für alle war der Konzertbesuch ein eindrucksvoller und interessanter Abend.

R. Maubach

Theaterbesuch der Klasse 8a und 8c im Theater Krefeld

Anfang Mai 2018 waren wir, die Klasse 8a und 8c, im Stadttheater Krefeld in dem Drama „Die Räuber“ von Friedrich Schiller. Vorausgehend war die Lektüre des Dramas im Deutschunterricht und ein zweistündiger Workshop mit der Theaterpädagogin vom Theater Krefeld. In zwei Schulstunden bereiteten wir uns in dem Workshop auf das Theaterstück vor. Viele Lacher und Spaß brachten die Freundlichkeit der Theaterpädagogin und die Aufwärmübungen zum praktischen Teil. Dabei war vor allem das Nachspielen von Szenen aus dem Stück sehr bereichernd.

Passend zu einem Theaterabend nutzten viele von uns den Anlass sich in Schale zu werfen und einen Rock, ein Kleid oder ein Hemd aus dem Schrank zu holen. Gespannt warteten alle auf den Beginn des Stücks und wunderten sich schon beim Betreten des Saals, warum die Schauspieler schon auf der Bühne auf und ab gingen.

Die Eindrücke des Theaterstückes waren bei allen Schülern sehr unterschiedlich, aber viele äußerten, dass ihnen die besonders die Musik, der Schluss sowie die Schauspieler mit ihren dramatischen Gesten und Gesängen gefallen hat. Außerdem überzeugten die qualvollen Tode fast alle. Seltsam fanden wir die wandelnde Situation zwischen Franz und Amalia, denn diese Szene grenzte schon fast an eine Vergewaltigung, denn Franz zog sich bis auf die Unterhose aus und bedrängte Amalia. Außerdem waren einige andere Szenen ein wenig seltsam, da bei den lautstarken Monologen der ein oder andere Schauspieler ziemlich heftig spuckte.

Insgesamt gefiel uns das Theaterstück jedoch gut, auch wenn ein paar Fragen offen blieben. Dennoch war die Inszenierung gar nicht so schlecht, weil das Stück dadurch moderner wirkte und so verständlicher für die Jugendlichen wurde. Die meisten fanden, das Stück für Jugendliche interessant, trotz der teilweise unpassenden alten Sprache und der langweiligen Monologe.

Vivienne Freidl, Franziska Dahmen, Anna Remitschka (Klasse 8c)

 

DDR- Mythos und Wirklichkeit: Ausstellung im Foyer der Aula

„Mauerschützen-Prozess im Gymnasium am Stadtpark“

Fast zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung verschwimmt die Erinnerung an den SED-Staat zusehends. Selbst aufgeklärte Zeitgenossen, die die Diktatur noch am eigenen Leib erlebt haben, laufen immer wieder in die Fallen, die uns durch permanente Wiederholung zum alltäglichen Wissen gewordene Fehlurteile und Legenden über die DDR stellen. Besonders junge Leute wissen wenig über den Arbeiter- und Bauernstaat. So stellen deutsche Schüler der DDR ein erstaunlich positives Zeugnis aus. Vor allem ostdeutsche Jugendliche neigen zu posthumer Verklärung (Berliner Studie des Forschungsverbunds SED-Staat an der FU Berlin von Monika Deutz-Schröder und Klaus Schröder zum DDR-Bild von Schülern). Hier ist Abhilfe nötig, geht es doch um die Stabilisierung unserer Demokratie, um das Lernen aus der leidvollen Erfahrung von zwei Diktaturen auf deutschem Boden.

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